15 besten schwedischen Desserts und Kuchen

In Schweden essen wir normalerweise keine Desserts oder Kuchen nach dem Abendessen. Stattdessen gibt es etwas, das “fika” genannt wird und ein wichtiger Teil unserer Kultur ist. Fika wird zweimal am Tag serviert, gegen 10-11 Uhr, genannt “förmiddagsfika”, was übersetzt “Fika vor dem Mittagessen” bedeutet, und “eftermiddagsfika”, serviert gegen 14 Uhr, was übersetzt “Fika nach dem Mittagessen” bedeutet.

Außerdem gehen wir gerne in Cafés, und wir servieren immer Kekse, wenn Gäste kommen oder jemand auf einen Kaffee vorbeikommt. Nur wenige Menschen auf der Welt trinken mehr Kaffee als die Schweden, und so ist es kein Wunder, dass wir eine entsprechende Kultur entwickelt haben.

Die Tradition besagt, dass man, wenn Gäste zu Besuch kommen, immer 7 Arten von kleinen Keksen servieren sollte. Damit wollte man seine Gäste herzlich willkommen heißen und Wohlergehen zeigen.

Diese Tradition reicht bis ins frühe 19. Jahrhundert zurück, aber heute geht es uns nur noch um die Qualität, nicht um die Quantität, auch wenn wir unseren Gästen immer noch gerne ein kleines “Smörgåsbord” aus Kuchen und Keksen servieren.

Hier sind einige der beliebtesten schwedischen Kuchen und Kekse, die Sie auf Ihrer Reise nach Schweden nicht verpassen sollten.

1. Jordgubbstårta

 Jordgubbstårta

Jordgubbstårta, übersetzt als Erdbeerkuchen, ist der beliebteste Festtagskuchen in Schweden. In den warmen Sommermonaten ist Schweden voll von saftigen Erdbeeren.

Die herrlichen Beeren werden auf viele Arten gegessen. Direkt vom Strauch, mit Sahne oder Eis oder in einem Kuchen. Aber wie könnte man die Saison besser feiern als mit einer cremigen, mit Erdbeeren gefüllten Torte?

Jordgubbstårta ist ein Schichtkuchen aus Baiser und Biskuit, gefüllt mit Erdbeermarmelade, Schlagsahne und vielen frischen Erdbeeren.

Dieser Kuchen wird bei allen Sommerfesten gegessen, vor allem aber bei “Midsommarafton”, dem heidnischen Fest zur Sommersonnenwende, das man bei einem Besuch in Schweden auf keinen Fall verpassen sollte.

2. Kladdkaka

Kladdkaka

Kladdkaka ist ein schwedischer Schokoladenkuchen, der direkt mit “klebriger Kuchen” oder “klebriger Kuchen” übersetzt werden kann. Er ist eines der wenigen schwedischen Desserts, die nach dem Abendessen gegessen werden. Kladdkaka ist ein luxuriöser, klebriger Schokoladengenuss und eines der einfachsten “All-in-One-Rezepte”, die es gibt.

Der Kuchen ist eine Mischung aus einem Schlammkuchen und einem klebrigen Brownie, der im Ofen gebacken wird, bis er perfekt klebrig ist.

3. Kanelbulle

Kanelbulle

Kanelbullar, die schwedische Version von Zimtschnecken, sind mit Zimt und Kardamom aromatisiert. Kanelbullar sind einer der absoluten Favoriten für die “Fika”.

Sie werden immer mit einer Tasse Kaffee oder “Saft”, einem Erfrischungsgetränk mit Beerengeschmack, serviert. Für die Schweden gibt es nichts Schöneres auf der Welt als den Duft von frisch gebackenen Zimtschnecken, und für viele von uns sind sie eine echte Kindheitserinnerung.

In den meisten schwedischen Haushalten findet man diese Köstlichkeit in der Gefriertruhe, in den Schränken oder im Ofen backend.

4. Rulltårta

Rulltårta

Rulltårta ist eine Sammelbezeichnung für alle Arten von Kuchen, die gerollt werden. Normalerweise denken wir bei Rulltårta an einen dünnen Biskuitkuchen, der entweder mit Marmelade oder einer anderen cremigen Füllung gefüllt und sauber zu einer köstlichen Spirale gerollt ist. Dieser Kuchen ist einer der häufigsten Kuchen und wird täglich gegessen.

5. Prinsesstårta (Schwedischer Prinzessinnenkuchen)

 Prinsesstårta

Dieser Kuchen hieß ursprünglich Gröntårta, “Grüner Kuchen”, und wurde von Jenny Åkerström erfunden, die, Anfang des 20. Jahrhunderts, die Lehrerin der schwedischen Prinzessinnen war. Da dieser der Lieblingskuchen der Prinzessinnen war, wurde er später in prinsesstårta umbenannt, was so viel wie Prinzessinnenkuchen bedeutet. Heute ist sie eine der beliebtesten schwedischen Torten und wird bei allen Arten von Feierlichkeiten serviert.

Prinsesstårta ist ein extrem leichter und fluffiger Biskuitkuchen, der in dünne Schichten geschnitten und mit Himbeerkonfitüre, Himbeerpüree, Vanillecreme und Schlagsahne gefüllt wird.

Wie der erste Name schon sagte, wird die Torte mit grünem Marzipan überzogen und mit einer rosa Marzipanrose gekrönt. 

6. Smulpaj

Smulpaj

Smulpaj ist ein Auflaufkuchen oder Streuselkuchen. Dieser Kuchen ist bei Jung und Alt gleichermaßen beliebt und wird das ganze Jahr über gegessen. Die Füllung hängt von der Jahreszeit ab. Die gängigsten sind Blaubeeren, Äpfel, Rhabarber und Erdbeeren. Smulpaj wird mit Vanillecreme, Schlagsahne oder Eiscreme serviert.

7. Chokladbollar

Chokladbollar

Schokoladenkugeln, wie sie übersetzt heißen, sind eher ein Leckerbissen als eine Nachspeise. Sie gehören zu den ersten Süßigkeiten, die schwedische Kinder schon früh zuzubereiten lernen.

Die Leckerbissen sind nicht nur beliebt, sondern auch ein heißes Thema, nachdem sie in “Chokladbollar” umbenannt wurden, weil der alte Name als politisch nicht korrekt galt.

Die Leckereien werden aus kalter Butter, Kakao, Kaffee, Zucker und Haferflocken hergestellt. Die Mischung wird zu kleinen Kugeln gerollt und dann in Kokosraspeln oder Perlzucker gewälzt.

8. Vetekrans

Vetekrans
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Vetekrans ist ein süßes Weizenbrot, das zu einem Ring oder zu länglichen flachen Stücken geformt wird. Die Längen können geflochten, geschnitten oder aus zusammengesetzten Brötchen hergestellt werden. Auch der Geschmack und die Füllung variieren, aber das Weizenbrot bleibt das gleiche. Beliebte Füllungen und Geschmacksrichtungen sind Apfel und Zimt sowie Kardamom oder Vanillecreme.

9. Daimtårta

Daimtårta
https://www.instagram.com/eefbakt/

Daimtårta ist ein Dessert, das IKEA und Marabou in der ganzen Welt bekannt gemacht haben. Daim ist schwedische Schokolade, die von Lars Anderfelt im Jahr 1952 erfunden wurde. Aber es dauerte Jahre, bis die Schokolade in diesem kultigen, gekühlten Kuchen landete.

Dieser Kuchen ist eine absolute Gaumenfreude mit Karamell, Mandeln, einer cremigen Füllung und einem Überzug aus Milchschokolade.

10. Sockerkaka, Äppelkaka und Tigerkaka

Sockerkaka

Schwedischer Sockerkaka ist ein Biskuitkuchen und die Grundlage für viele schwedische Backwaren und Desserts, wird aber auch häufig pur oder mit Zitrone oder Vanille aromatisiert gegessen.

Andere Klassiker sind “Äppelkaka”, ein mit Äpfeln gefüllter und mit Zimt aromatisierter Kuchen, oder “Tigerkaka”, was “Tigerkuchen” bedeutet. 

Äppelkaka

Bei Tigerkaka ist der größere Teil ein einfacher Biskuitkuchen, und ein etwas kleinerer Teil wird mit Kakao vermischt und dem Biskuitteig hinzugefügt, wodurch der Tigerkuchen seine charakteristischen Tigerstreifen erhält. Normalerweise sind 2/3 des Kuchens gewöhnlicher Biskuitkuchen und 1/3 ist mit Schokolade aromatisiert.

11. Semla

Semla

Semla oder fettisdagsbulle ist ein köstliches süßes Weizenbrötchen mit einer Füllung aus Mandelpaste und Schlagsahne, das traditionell in der Fastenzeit gegessen wird.

Semla wurde den Schweden im Jahr 1755 von dem berühmten Kochbuchautor Cajsa Warg vorgestellt. Das Brötchen ist nicht nur bei den heutigen Schweden beliebt, sondern war auch der Favorit des schwedischen Königs Adolf Friedricks. Der König liebte sie so sehr, dass er 14 Portionen Semla aß, bevor er im Jahr 1771 an Magenkrämpfen starb.

Anmerkung der Redaktion: Semla ist auch in anderen nordeuropäischen Ländern wie Finnland und Estland eine beliebte Nachspeise.

12. 7 Sorters Kakor

7 Sorters Kakor
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Wie bereits erwähnt, besagt die Tradition, dass man 7 Arten von Keksen servieren sollte, wenn man Besuch bekommt. Es ist üblich, ein gemischtes Set harter Kekse zu kaufen, aber Kekse gehören auch zu den Lieblingssachen der Schweden, die sie zu Hause backen. Es gibt keine Regeln dafür, welche 7 Kekse zu backen sind, und jede Familie hat ihre eigenen Versionen und Favoriten.

Hier sind einige der gängigsten. “Syltkakor”, Vanillekekse mit Beerenmarmelade.

Syltkakor
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“Dammsugare”, übersetzt “Staubsauger”, oder auch “Arraksrulle” genannt, ist ein kleines längliches Gebäck mit einer Hülle aus Marzipan. Das Marzipan wird traditionell grün eingefärbt und die Enden werden in Schokolade getaucht. Das Innere besteht aus einer Mischung aus Kuchenbrösel, Arrak, Butter und Kakao.

Dammsugare
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“Drömmar” sind fluffige und zarte, aber harte Kekse, die mit Vanille aromatisiert sind.

Drömmar

Pepparkaka ist die schwedische Version des Lebkuchens, wird aber nur in der Weihnachtszeit gegessen.

Pepparkaka

13. Lussekatt

Lussekatt

Lussekatter sind süße Weizenbrötchen, die mit Safran gewürzt und mit 2 Rosinen belegt sind und zur Weihnachtszeit hergestellt werden. Safran verleiht diesem Brötchen seine charakteristische gelbe Farbe, und es wird typischerweise in Form einer S-förmigen Brezel serviert.

Diese Brötchen werden traditionell am 13. Dezember gegessen, dem Tag des Gedenkens an die Heilige Lucia. Obwohl Schweden ein protestantisches Land ist, gedenken wir nicht nur des Todes der heiligen Lucia, sondern begehen ihn auch auf eine ganz besondere Weise. Der Sankt-Lucia-Tag wird gefeiert, indem man sich weiß kleidet, Kerzen trägt und singend durch die Städte und Schulen läuft. Dies wird meist von Kindern und jungen Frauen, aber auch von professionellen Sängerinnen und Sänger getan. 

Die Menschen wählen im Voraus ihre Lieblingsperson, die die Heilige Lucia darstellen soll, und die gewählte Person wird als “Santa Lucia” verkleidet und läuft mit einer Krone voller Kerzen an der Spitze des Umzugs. Der Name “Lusse” in Lussekatter bezieht sich auf Lucia.

An diesem besonderen Tag zünden die Schweden Kerzen an, trinken Glögg, einen warmen Glühwein, und essen viel Lussekatter.

14. Napoleonbakelse

Napoleonbakelse

Napoleonbakelse, d. h. Napoleongebäck, ist die schwedische Version des im 19. Jahrhundert von der französischen Konditorin Marie-Antoine Carême erfundenen Mille-feuille.

Sie besteht aus einer Schicht Blätterteig mit Schlagsahne, Vanillecreme und Marmelade und einer weiteren Schicht Blätterteig. Die oberste Schicht wird in der Regel mit einer mit Johannisbeergelee vermischten Glasur überzogen. Die schwedische Variante wurde Mitte des 19. Jahrhunderts von Johan Broqvist erfunden und ist heute einer der alten schwedischen Dessertklassiker.

15. Budapestbakelse

Budapestbakelse
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Das Budapester Gebäck wurde von dem Konditor Ingvar Strid im Jahr 1926 erfunden und hat seitdem Schweden im Sturm erobert. Die Grundlage des Budapester Gebäcks ist ein Baiser mit Haselnüssen und Vanille, das auf einem großen Blech gebacken wird, bis der Boden leicht gummiartig und klebrig ist.

Der Baiserboden wird gekühlt und mit Sahne, Beeren oder Obststücken belegt, bevor er zu einer Spirale gerollt wird. Der Kuchen sollte wie ein Holzscheit aussehen, mit Schokolade verziert und vor dem Servieren in Portionen geschnitten werden. Budapester Gebäck ist in fast allen Cafés und Lebensmittelgeschäften in Schweden zu finden.


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